Infos zum Marokkobericht
Der untenstehende Bericht ist sogleich der letzte, der im Vor-Webseite-Zeitalter entstanden ist. Zudem bleibt er unvollendet, vermutlich bis in alle Ewigkeit. Die Energie und Inspiration einen Bericht über dieses Land zu schreiben, der allen Facetten und Eindrücken gerecht wird, übersteigt die Kapazitäten des Autors bei weitem. Am besten geht ihr dieses Land doch einfach selber anschauen. Ich Versuche nun einen neuen Weg, um unseren dreimonatigen Aufenthalt in Marokko zu verarbeiten. Ich schreibe kleinere Themenrubriken, die ich dann nach und nach aufschalten werde. Das Geschriebene widerspiegelt unsere eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, für uns real, aber natürlich sehr subijektiv.
geschrieben in Ouzoud, Marokko
23. September 2013
Nachdem ja der letzte Unterwegsbericht mit der Ankündigung Afrika geendet hat, hier nun die Fortsetzung. Am 08. August mit der Fähre in Ceuta (zu Spanien gehörende Enklave in Afrika) ankommend, passierten wir unverzüglich die Grenze zu Marokko. Das Abenteuer Afrika konnte beginnen.
Wobei ich in meiner Erinnerung Marokko nicht so sehr mit Afrika, sondern viel mehr mit einem islamischem Land in Verbindung bringen werde. Öffentlich praktisch eine reine Männergesellschaft, Frauen nur verschleiert oder nicht vorhanden, ausser in den modernen Grossstädten Rabat, Casablanca oder Agadir vielleicht. Als Ausländerin sitzt Regula oft als einzige Frau im Cafe, umgeben von sich ausruhenden Männern. Ungewohnt -wohl für beide Seiten-, aber auch immer toleriert.
Baden am Meer oder schwimmen im Pool, ein Sommervergnügen auch für die Marokkanerfamilien, aber nur für den männlichen Anteil. Währenddessen die Frauen, den ganzen Tag in Ganzkörperverhüllung, auch bei 35° Hitze, zum Kreise geschützt im Sand sitzend, verstohlene Blicke zum Ausländerpaar wirft, das sich gemeinsam ins Meer begibt.
Marokko im Sommer
Zugegeben, wir hatten schon bessere Ideen, als ausgerechnet diejenige, Marroko im Hochsommer zu bereisen. Auch wenn die Erfahrung zeigt, es geht. Es führt aber zu verschiedenen Effekten. Erstens: Unser Weinvorrat mutierte schon im August zu Glühwein. Zweitens: wird viel Zeit, Energie und „Hirnschmalz“ investiert, um den Bus und somit zugleich unsere Wohnung irgendwie „kühl“ zu halten. Mit oft unbefriedigtem Ergebnis. Drittens: Man langsam am Verstand derjenigen Menschen zweifelt, die freiwillig und noch Geld dafür zahlend, in eine Sauna gehen (spürst du die Ironie?).Viertens: Wir oft alleine die ganze „touristische“ Infrastruktur für uns zu Verfügung haben, was dann wiederum durchaus angenehm ist.
Kühlungsversuch
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